Im Prozess gegen mutmaßliche Drahtzieher des Berliner Pokerraubs ist ein Urteil gefallen. Ein 30-Jähriger muss für mehrere Jahre hinter Gitter.

Berlin. Einer der Drahtzieher des Berliner Pokerraubs ist zu sechs Jahren und vier Monaten Haft verurteilt worden. Das Berliner Landgericht sprach den 30-Jährigen am Dienstag des schweren Raubes schuldig. Der geständige Familienvater hatte das Zeichen zum Losschlagen für den Überfall gegeben und das Fluchtauto gesteuert. Seine Anwälte hatten eine erheblich niedrigere Strafe beantragt.

Die eigentlichen Räuber waren schon wenige Wochen nach dem Überfall vom März 2010 zu Jugendstrafen bis zu drei Jahren und neun Monaten verurteilt worden . Das Quartett hatte in einem Luxushotel am Potsdamer Platz 242.000 Euro geraubt. Der Großteil der Beute ist bis heute verschwunden.