Die Polizei geht davon aus, dass der Täter mit einem VW Passat Kombi unterwegs war. Auf der Suche nach Mirco werden Autobesitzer genau überprüft.

Grefrath/Mönchengladbach. Im Fall des verschwundenen Mirco aus dem niederrheinischen Grefrath hat die Polizei bereits Hunderte Autos überprüft. Die Ermittler gehen davon aus, dass der Täter mit einem Kombi des Typs VW-Passat unterwegs war. Dafür kommen in der Region mehr als 2500 Autos infrage. Ein knappes Drittel davon sei bereits überprüft worden , sagte der Mönchengladbacher Polizeisprecher Willy Theveßen am Montag.

Gleichzeitig nehmen die Ermittler Speichelproben von den Fahrzeughaltern, die diese freiwillig abgeben können. Ob es Täter-DNA gibt, mit der diese Proben abgeglichen werden können, wollte Theveßen weiterhin nicht kommentieren. Man wolle sich aber Doppelarbeit ersparen, falls es irgendwann zu einem Massengentest in der Region kommen sollte.

Der elfjährige Mirco wird seit dem 3. September vermisst. Er war auf dem Heimweg von einer Skater-Anlage verschwunden, zurück blieb am Wegesrand sein Fahrrad. Später wurden an verschiedenen Straßen in der Umgebung Kleidungsstücke des Kindes entdeckt. Die Polizei geht von einem Sexualverbrechen aus.

Die Identifizierung des Automodells, mit dem der Täter unterwegs gewesen sein soll, wird von der Polizei als wesentlicher Fortschritt dargestellt. Er soll einen VW-Passat-Kombi B6 aus den Baujahren 2005 bis 2010 gefahren haben.