Eine anhand des Gutachtens durchgeführte Suchaktion blieb erfolglos. Nun sollen 3.900 Hinweise aus der Bevölkerung ausgewertet werden.

Grefrath. Im Fall des vermissten elfjährigen Mirco aus Grefrath in Nordrhein-Westfalen hat die erste Auswertung eines Schallgutachtens die Polizei offenbar nicht weiter gebracht. Eine am Montag anhand des Gutachtens durchgeführte Suchaktion blieb nach Angaben eines Polizeisprechers erfolglos.

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Eine Zeugin hatte am Tag von Mircos Verschwinden im Bereich der Abtei Mariendonk ein Kind schreien hören. Wissenschaftler konnten den Bereich, aus dem der Schrei gekommen sein könnte, inzwischen eingrenzen. Dieses Areal war zuvor bereits abgesucht worden. Es wurde am Montag von Polizeibeamten sowie von vier Spürhunden erneut durchkämmt, ohne dass die Ermittler neue Erkenntnisse gewonnen hätten. Weitere Suchaktionen seien zunächst nicht geplant. Stattdessen will die Soko „Mirco“ die inzwischen über 3.900 Hinweise aus der Bevölkerung weiter auswerten.

Mirco ist seit mehr als fünf Wochen verschwunden . Er war am Abend des 3. September zuletzt an einer Bushaltestelle in der Nähe einer Skater-Anlage in Grefrath gesehen worden. Von dort aus wollte er mit dem Fahrrad nach Hause fahren. Später wurden Kleidungsstücke und das Fahrrad des Jungen gefunden. Die Polizei geht davon aus, dass das Kind einem Verbrechen.