Die Suche nach dem vermissten Mirco aus Grefrath geht weiter. Alle VW-Passat-Kombi sollen nun auf Grefrath-Bezug überprüft werden.

Grefrath/Mönchengladbach. Im Fall des seit über zwei Monaten vermissten Mirco aus Grefrath setzt die Sonderkommission bei der Suche nach dem Täterfahrzeug nun auf Mithilfe aller deutschen Polizeidienststellen. Die Überprüfung von VW-Passat-Kombi-Fahrzeugen der Baujahre 2005 bis 2010 mit einem Bezug nach Grefrath werde bundesweit ausgedehnt, teilte die Polizei Mönchengladbach am Donnerstag mit. „Ich möchte alle Möglichkeiten ausschöpfen, alle Fahrzeuge dieses Typs, die in der Region gefahren werden oder wurden , zu ermitteln“, begründete Soko-Leiter Ingo Thiel das Mitfahndungsersuchen an seine Kollegen.

Thiel fügte hinzu, nur auf diese Weise sei sicherzustellen, „dass auf jeden Fall auch das Täterfahrzeug eines Tages vor uns steht.“ Die Fahnder hatten vergangenen Freitag mitgeteilt, dass nach ihren Erkenntnissen der Täter einen Passat-Kombi benutzt hat. Die Daten der in der Region Grefrath zugelassenen Autos dieser Modellreihe liegen den Ermittlern nach eigenen Angaben bereits vor. Auch sei mittlerweile eine Vielzahl von Firmen- und Geschäftsfahrzeugen erfasst, die außerhalb der Region zugelassen wurden.

Mirco war vor über zwei Monaten auf dem Nachhauseweg vom Spielen auf einer Skateranlage in seinem nordrhein-westfälischen Wohnort verschwunden. Von dem Jungen, der zu dem Zeitpunkt zehn Jahre alt war, inzwischen aber Geburtstag hatte, fehlt jede Spur. Die Polizei geht von einem Gewaltverbrechen aus. Bei der Suche nach ihm waren seine Kleidungsstücke und sein Fahrrad gefunden worden.