Zum 200. Jahrestag der Unabhängigkeit des Landes Chile hat Präsident Piñera die 33 geretteten Bergleute mit einer Medaille geehrt.

Santiago de Chile. Ehrung in der Heimat: Die 33 aus einer Mine in Chile geretteten Bergleute sind bei einem Empfang im Präsidentenpalast als Helden gefeiert worden. Präsident Sebastián Piñera ehrte die nach 69 dramatischen Tagen geborgenen Kumpel am Montag (Ortszeit) mit einer Medaille zum 200. Jahrestag der Unabhängigkeit des Landes - an dem Tag selbst waren die 33 noch unter Tage gefangen gewesen. Zudem erhielten die 33 jeweils ein Miniatur-Modell der Rettungskapsel, die sie am 13. Oktober einen nach dem anderen aus 700 Metern Tiefe hochgeholt hatte.

Tausende Chilenen empfingen die inzwischen zu Stars avancierten Bergleute vor dem Präsidentenpalast in der Hauptstadt Santiago de Chile. Für die Kumpel in schwarzen Anzügen war ein roter Teppich ausgerollt worden. Die Bergleute zeigten sich überwältigt von dem Empfang . „Wir hätten nie gedacht, dass wir soviel Unterstützung erhalten würden“, sagte der Jüngste von ihnen, der 19-jährige Jimmy Sanchez. „Ich kriege Gänsehaut.“ Bei der Zeremonie händigte Präsident Piñera jedem der 33 eine Flagge aus - in der Reihenfolge, in der sie gerettet worden waren - eine chilenische für seine 32 Landsleute, eine bolivianische für den bolivianischen Kumpel aus der Gruppe.