In Sachsen sind nach heftigen Regengüssen erneut Wasserläufe über die Ufer getreten. Wie schon vor einer Woche traf es die Sächsische Schweiz.

Dresden. Nach starken Regenfällen ist in der Sächsischen Schweiz am Montagvormittag erneut Katastrophenalarm ausgerufen worden. An der Kirnitzsch galt die höchste Hochwasseralarmstufe 4, sagte Stefan Meinel vom Landratsamt in Pirna. In Bad Schandau stellten sich die Bewohner wieder auf Überflutungen ein, hieß es. Schon am Sonntag vor einer Woche hatten über die Ufer getretene Bäche in dieser Region nahe der Grenze zu Tschechien immense Schäden angerichtet.

Auch im Süden des Landkreises Görlitz waren die Feuerwehren in der Nacht zum Montag im Dauereinsatz. In Seifhennersdorf mussten drei Menschen aus ihrem erneut überfluteten Haus in Sicherheit gebracht werden, teilte das Landratsamt mit. Hier wie auch im Landkreis Bautzen entspannte sich am Vormittag die Lage wieder. „Mit hoher Wahrscheinlichkeit müssen wir keinen Katastrophenalarm ausrufen“, sagte Gernot Schweitzer vom Landratsamt Bautzen. In der Region habe vor allem das Schwarzwasser bei Neschwitz Probleme bereitet, hieß es.

Wie schon vor einer Woche mussten wieder etliche Straßen in Sachsen wegen Überflutungen, Unterspülungen, umgestürzter Bäume oder Geröllmassen gesperrt werden. Betroffen war auch die Autobahn 17 Dresden-Prag zwischen den Anschlussstellen Pirna und Bahretal. Am Montagmittag gab es immer noch Verkehrseinschränkungen, unter anderem im Raum Bautzen und Zittau.