Der Zug mit 75 Passagieren war auf dem Weg von Niagara nach Toronto und ist aus bisher ungeklärter Ursache von den Schienen abgekommen.

Toronto. Bei einem Zugunglück in der kanadischen Provinz Ontario sind am Sonntag (Ortszeit) drei Menschen ums Leben gekommen. Der Rundfunksender CBC berichtete am Montag, dass es sich bei den Toten um Mitarbeiter der Bahngesellschaft Via handelt, die zur Zeit des Unglücks in der Lokomotive waren. Weitere 45 Menschen wurden nach der Entgleisung des Zuges verletzt geborgen. Der Zug war auf dem Weg von der Niagara-Region im Süden Ontarios nach Toronto aus bisher ungeklärter Ursache von den Schienen abgekommen.

Der „Hamilton Spectator“ berichtete von furchtbaren Szenen am Unglücksort. „Alles flog durch die Gegend, die Leute schrien“, sagte eine gerettete Passagierin dem Blatt. Drei Menschen wurden per Hubschrauber in ein Krankenhaus transportiert, unter ihnen einer mit einem Herzinfarkt. Ungeklärt war zunächst auch die genaue Zahl der Fahrgäste, laut CBC lag sie zwischen 50 und 75.

Beim schwersten Zugunglück der vergangenen Jahre in Kanada waren 1986 auf dem Weg nach Edmonton (Provinz Alberta) 23 Passagiere getötet und weitere 71 teils schwer verletzt worden.