Die Bahn war zu schnell in den Bahnhof Once eingefahren und mit einer Geschwindigkeit von 20 Kilometern pro Stunde auf den Prellbock aufgefahren.

Buenos Aires. Bei einem Zugunglück in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires sind am Mittwoch mindestens 340 Menschen verletzt worden. Ursache sei vermutlich ein Bremsversagen, teilte Verkehrsminister Juan Pablo Schiavi mit. Der Nahverkehrszug fuhr mit 26 Kilometern pro Stunde in den Kopfbahnhof Once ein, eine der zentralen Stationen der Millionenstadt. Erst ein Prellbock am Ende des Gleises brachte den Zug zum Stillstand. Dabei entgleisten mehrere Wagen.

Das Unglück ereignete sich mitten in der morgendlichen Hauptverkehrszeit. Schiavi äußerte sich erleichtert, dass niemand ums Leben gekommen sei, was sehr leicht hätte passieren können. Die Verletzten wurden in Krankenhäuser der Umgebung gebracht, zahlreiche Krankenwagen waren im Einsatz. Im September vergangenen Jahres waren bei einem Unfall mit zwei Nahverkehrszügen und einem Bus elf Menschen tödlich verunglückt. (dpa)