Die Bahn fuhr zu schnell in den Bahnhof Once ein und prallte an dessen Ende gegen einen Prellbock. Unter den Opfern ist auch ein Kind.

Buenos Aires. Das schwerste Zugunglück des Landes seit Jahrzehnten hat am Mittwoch Argentinien erschüttert. Das Unglück forderte mindestens 49 Menschenleben, Hunderte weitere wurden laut Behördenangaben verletzt. Unter den 49 Toten sei auch ein Kind, sagte ein Polizeisprecher. Der vollbesetzte Zug war zu schnell in den Bahnhof Once in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires eingefahren und mit 20 Stundenkilometern gegen den Prellbock am Ende des Bahnsteigs geprallt, sagte der argentinische Verkehrsminister J.P. Schiavi. Der vordere Teil der Lokomotive wurde eingedrückt und die folgenden Waggons zusammengepresst. Einer der Waggons schob sich bis zu sechs Meter in den folgenden.

Der Zugunfall am Mittwoch ereignete sich während des morgendlichen Berufsverkehrs. Es war der schwerste in Argentinien seit 1970. Damals kamen bei einem Zugunglück 200 Menschen ums Leben.

Mit Material von dapd