Im Finale von Amstelveen bezwang der deutsche Vizemeister den HC Rotterdam am Sonntag verdient mit 3:1.

Amstelveen. Der Uhlenhorster HC hat zum zweiten Mal nach 2008 die Euro Hockey League gewonnen. Im Finale von Amstelveen bezwang der deutsche Vizemeister den HC Rotterdam am Sonntag verdient mit 3:1. Marco Miltkau zehn Sekunden vor dem Seitenwechsel und Patrick Breitenstein mit einer verwandelten Strafecke (40.) hatten die Hamburger mit 2:0 in Führung gebracht. Rotterdam kam erst besser in Spiel, als sich das Team von Trainer Martin Schultze eine unnötige Strafecke einhandelte und die Niederländer so verkürzen konnten (43.). Der überragende Breitenstein sorgte dann mit einem verwandelten Siebenmeter für die Erlösung (64.).

„Dieser Erfolg ist für mich genauso wertvoll wie der erste Triumph vor zwei Jahren“, sagte der 29-Jährige. „Wir hatten hier mit Abstand die jüngste Truppe. Es ist unglaublich, wie gerade die Jüngeren gespielt haben.“ Im Halbfinale hatte der UHC am Sonnabend nach einem 0:2-Rückstand noch mit 3:2 nach Penaltyschießen gegen Polo Barcelona gewonnen. Starker Rückhalt in beiden Partien war Nationaltorhüter Nico Jacobi, Kapitän und Olympiasieger Moritz Fürste wurde als bester Spieler der EHL-Saison ausgezeichnet. Rund 500 mitgereiste Hamburger Fans hatten in beiden Spielen für eine Heimspielatmosphäre im geschichtsträchtigen Wagener Stadion vor den Toren Amsterdams gesorgt.

UHC-HERREN IM FINALE

Beim Anfeuern ganz vorne mit dabei waren die UHC-Damen, die ihrerseits am Sonntagmorgen an gleicher Stelle erst im Finale des Champions Cups vom HC Den Bosch gestoppt worden waren. 0:3 verlor das junge Team um Nationalspielerin Janne Müller-Wieland gegen den aktuellen niederländischen Meister, der sich den europäischen Top-Wettbewerb zum elften Mal in Serie sicherte.