Die CO2-Konzentration in der Atmosphäre ist so hoch wie nie. Wie viel CO2 Sie selbst produzieren und wo Sie sparen können, verrät Ihnen der CO2-Rechner von Quarks & Co., der Wissenschaftssendung des WDR Fernsehen.

Ob Kochen, Waschen, Autofahren oder Heizen wann immer Energie verbraucht wird, die mit Kohle, Gas oder Öl erzeugt wurde, wird Kohlendioxid frei. Durchschnittlich 12,2 Tonnen dieses Treibhausgases fallen pro Kopf und Jahr in Deutschland an. Und wie schneiden sie ab? Rechen sie selbst!

Hier nennen wir einige Energiespar-Tipps, die das Umweltbundesamt (Uba) gibt. Sie entlasten auch die Haushaltskasse.

Das Beheizen von Gebäuden und die Warmwasseraufbereitung verursacht etwa 30 Prozent der Gesamtemission an Kohlendioxid in Deutschland. Etwa 70 Prozent der im Haushalt verbrauchten Energie fließt in diesen Bereich.

Jedes Grad weniger an Raumtemperatur spart sechs Prozent der Heizenergie. Während der Nacht die Raumtemperatur absenken. Fenster nicht kippen, sondern nur kurzfristig lüften. Nachts Rollläden, Fensterläden und Gardinen schließen. Rollläden können die Wärmeverluste um 20 Prozent verringern, die Vorhänge bringen etwa zehn Prozent.

Kühl- und Gefriergeräte verbrauchen durchschnittlich ein Fünftel des Stromes im Haushalt. Der Energieverbrauch steigt, je mehr Wärme in das Innere der Geräte gelangt. Kühlgeräte nicht in der Nähe von Heizungen oder Herden aufstellen; auch Stellen mit direkter Sonneneinstrahlung meiden. Erhitzte Lebensmittel immer erst abkühlen lassen. Beschädigte Dichtungen sofort auswechseln, Geräte regelmäßig abtauen. Meist reichen Lagertemperaturen von sieben Grad Celsius im Kühlschrank und minus 18 Grad in der Tiefkühltruhe aus.

Ein Elektroherd frisst knapp zehn Prozent des Stromes im Haushalt. Beim Kochen Töpfe und Pfannen mit einem Deckel bedecken, damit Wärme nicht unnütz entweicht. Stets nur Kochgeschirr verwenden, das einen ebenen Boden hat und exakt auf die Kochplatten passen. Platten kurz vor Beendigung des Kochvorganges ausschaltet, um die Restwärme zu nutzen. Beim Backen kann man meist auf das Vorheizen verzichten.

In den Privathaushalten werden bis zu zehn Prozent an Strom verbraucht, weil Fernseher und Videorekorder, DVD-Spieler und Satellitenempfänger, Radios und Wecker tagelang im Standby-Betrieb laufen. In Deutschland werden so mindestens 20 Milliarden Kilowattstunden pro Jahr vergeudet. Zur Erzeugung dieser Strommenge sind zwei Großkraftwerke nötig. Diese Energiefresser möglichst abschalten!

Auch beim Autofahren lässt sich Energie und Geld sparen: Nach dem Anfahren früh in den nächsten Gang schalten. Bis zu 30 Prozent weniger Treibstoff braucht, wer das Auto niedrigtourig fährt. Reifendruck regelmäßig prüfen, Ballast entladen, Dachgepäckträger abbauen. Vorausschauendes Fahren senkt den Kraftstoffverbrauch, weil seltener angefahren wird.

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