Mit 52 Prozent der Stimmen können Union und FDP bei der Bundestagswahl rechnen. SPD-Kandidat Steinmeier fällt gegenüber Kanzlerin Merkel ab.

Hamburg. Das sogenannte bürgerliche Lager aus Union und FDP baut seinen Vorsprung in den Umfragen weiter aus und könnte derzeit mit 52 Prozent der Stimmen rechnen. In der wöchentlichen Umfrage des Forsa-Instituts für den „Stern“ und RTL verbesserten sich CDU und CSU im Vergleich zur Vorwoche um einen Punkt auf 37 Prozent. Das ist ihr bester Wert in diesem Jahr. Für die FDP würden erneut 15 Prozent der Wähler entscheiden.

Die SPD verharrte wie in der Vorwoche auf ihrem Jahrestief von 21 Prozent. Die Grünen verbesserten sich um einen Punkt und erreichten zum zweiten Mal in diesem Jahr 13 Prozent. Die Linkspartei fiel um zwei Punkte auf 9 Prozent. Zusammen kommen SPD, Grüne und Linke damit nur noch auf 43 Prozent. Mit neun Punkten Differenz ist der Abstand zwischen den beiden Lagern so groß wie lange nicht. Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) ist nach der Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) der Politiker, dem die Deutschen das größte Vertrauen schenken. Nach der „Stern“-Umfrage schob sich der seit fünf Monaten amtierende Minister an SPD-Kanzlerkandidat und Außenminister Frank-Walter Steinmeier vorbei auf den zweiten Platz.

Merkel erreichte auf der Popularitätsskala 66 Punkte, Guttenberg 61. Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) folgt auf Platz drei mit 57 Punkten. Steinmeier kommt auf 53 Punkte. Dramatisch verloren hat Steinmeier bei der Frage, wen die Deutschen direkt zum Kanzler wählen würden. Nur noch 18 Prozent würden für Steinmeier votieren, drei Punkte weniger als in der Woche zuvor. Merkel stieg auf ihren Jahresbestwert von 58 Prozent.