Die Bundesregierung präsentiert eine neue Personalie: ZDF-“heute-journal“ Moderator Steffen Seibert wird neuer Regierungssprecher.

Berlin. Überraschende Personalie bei der Bundesregierung : Der Top- Nachrichtenmann des ZDF-“heute-journal“, Steffen Seibert, vertritt Kanzlerin Merkel und die Regierung künftig in der Öffentlichkeit. Die schwächelnde Koalition präsentiert damit zum Start der Sommerpause noch ein neues Gesicht.

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Der Fernseh-Journalist Steffen Seibert wird neuer Sprecher der Bundesregierung. Der Moderator des ZDF-“heute-journals“ werde am 11. August die Nachfolge von Regierungssprecher Ulrich Wilhelm antreten, teilte die Bundesregierung am Samstag in Berlin mit. Der 50-Jährige sagte laut Mitteilung: „Für einen leidenschaftlichen Journalisten ist das eine ganz unerwartete, faszinierende neue Aufgabe.“

Jenseits von Deutschland - Angela Merkel ist wieder fröhlich

Der Moderator des „heute journals“ sagte weiter: „Ich nehme diese Aufgabe gerne an, weil ich überzeugt bin, dass die Bundesregierung unter Führung von Bundeskanzlerin Angela Merkel die richtigen Schwerpunkte setzt, um unserem Land in diesen schwierigen Jahren eine gute Zukunft zu sichern.“ Er wollte mit aller Kraft helfen, diese Politik den Bürgern zu vermitteln. Auf die Zusammenarbeit mit der CDU-Kanzlerin und ihrem schwarz-gelben Kabinett freue er sich sehr. Auch Merkel freue sich auf die Zusammenarbeit, hieß es ergänzend.

In der Koalition ging unterdessen die seit Wochen anhaltende Debatte zu zentralen Streitthemen wie Gesundheitsreform und Atomlaufzeiten sowie über den Umgang miteinander weiter.

Seibert war von 1992 bis 1995 ZDF-Korrespondent in Washington. Seit 2003 war er Redakteur und Moderator der „heute“-Nachrichten, seit 2007 auch Moderator des „heute journals“.

Wilhelm wird neuer Intendant des Bayerischen Rundfunks (BR). Er gibt sein Amt in Berlin Ende Juli auf. Wilhelm tritt beim BR zum 1. Februar 2011 die Nachfolge von Intendant Thomas Gruber an. Der langjährige Regierungssprecher des früheren bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber (CSU) hatte betont, er wolle nicht zuletzt in die geliebte Heimatstadt München zurückkehren.