Berlin. Nach dem Motto "Oben, unten, draußen und wieder drin" verlief die bewegte Polit-Karriere des neuen Generalsekretärs Klaus Uwe Benneter (56, Foto). Als frisch gewählter Juso-Bundesvorsitzender und Vertreter des linken "Stamokap"-Flügels sorgte der Karlsruher 1977 für Furore, als er die Politik des damaligen SPD-Kanzlers Helmut Schmidt als "unsozialdemokratisch" geißelte. Das Eintreten für Bündnisse mit der DKP brachte ihm den Spitznamen "Benni Bürgerschreck" ein - und den SPD-Rauswurf. Mit Hilfe seines Juso-Nachfolgers Gerhard Schröder durfte er 1983 in die SPD zurück. Dort begann der Berliner Jurist noch einmal von ganz unten. Im Abgeordnetenhaus leitete er den Ausschuss zum Berliner Bankenskandal. 2002 zog er über ein Direktmandat in den Bundestag ein. (fis)