Kanzlerin Merkel will mit US-Präsident Obama eng zusammenarbeiten. Es werde eine intensive freundschaftliche Zusammenarbeit, sagte Merkel unmittelbar vor ihrem ersten Besuch bei Obama im Weißen Haus in Washington.

Washington. Bundeskanzlerin Angela Merkel und US-Präsident Barack Obama sehen in wesentlichen internationalen Fragen große Übereinstimmung. Beide Politiker bekräftigten nach einem Treffen am Freitag in Washington den Willen zu einer engen Zusammenarbeit. Beide zeigten sich sehr besorgt über die Entwicklung im Iran. Nach einem mehr als einstündigen Gespräch erklärten sie übereinstimmend, dass im Iran das Demonstrationsrecht und die Meinungsfreiheit gewährleistet sein müssten.

Obama lobte Merkel als führungsstarke Politikerin. Beide Länder hätte bei der Wirtschafts- und Finanzkrise und anderen roblemen in der Welt eine hohe Verantwortung. „Die USA und Deutschland als unserer enger und verlässlichster Partner werden eine Führungsrolle spielen müssen“, sagte Obama. Der US-Präsident lobte auch das Engagement Merkels beim Kampf gegen die Klimakatastrophe.

Merkel zeigte sich angesichts der Übereinstimmungen bei zentralen Themen zufrieden. So lobte sie neue Haltung der US-Regierung zum Klimaschutz. Sie sei sich mit Obama einig, dass der Klimagipfel in Kopenhagen ein Erfolg werden müsse, um eine dauerhafte Nachfolgelösung für das Klimaschutzabkommen von Kyoto erreichen zu können. Bei der Bewältigung der Wirtschafts- und Finanzkrise seien sich beide Seiten einig, dass verstärkt über die Zeit nach der Krise und die dann notwendige Wirtschaftspolitik gemeinsam nachgedacht werden müsse.