Die Anti-Terror-Sondereinheit "Gruppe A" (Alpha) wurde zu Sowjetzeiten 1974 auf streng geheime Anordnung des damaligen KGB-Chefs Juri Andropow gegründet. Die inzwischen bis zu 700 Mann starke Anti-Terror-Einheit bestand ursprünglich aus 30 ausgesuchten Offizieren. Versuche, "Alpha" als Waffe im innenpolitischen Kampf einzusetzen, stießen auf Befehlsverweigerung und endeten mit Umstrukturierung der Einheit. 1991 verweigerten die "Alpha"-Offiziere den Befehl kommunistischer Putschisten, den russischen Präsidenten Boris Jelzin zu liquidieren. 1993 wollten sie Blutvergießen vermeiden und das Parlamentsgebäude mit Jelzin-Gegnern nicht erstürmen. Zu den missglückten Aktionen zählt die Befreiung von über 1000 Geiseln tschetschenischer Rebellen in der südrussischen Stadt Budjonnowsk 1995. 150 Menschen starben dabei. Bei der Erstürmung des Grenzortes Perwomaiskoje 1996, wo sich tschetschenische Rebellen mit mehr als 100 Menschen verschanzt hatten, gab es 200 Tote.