Seitdem die Post am Hauptbahnhof geschlossen ist, gibt es dort keine Möglichkeit mehr, am Automaten Briefmarken zu kaufen. Die drei einzigen Automaten sind seit Wochen defekt, bemängelt Günter Fritzsche aus Bahrenfeld.

Hamburg. Haben Sie Sorgen, Probleme im Alltag? Ralf Nehmzow, Leserbotschafter des Abendblatts, hat ein Ohr dafür, vermittelt, hilft, engagiert sich für die Interessen der Leser. Er schildert ihre Fälle und dokumentiert dazu die Reaktionen der betroffenen Behörden, Institutionen und Unternehmen.

Service ausreichend?

Rentner Günter Fritzsche, 76, aus Bahrenfeld, hat folgendes Anliegen: "Am Hauptbahnhof gibt es, seit die Postfiliale dort geschlossen wurde, keine Möglichkeit mehr, am Automaten Briefmarken zu kaufen. Die drei einzigen Briefmarken-Automaten dort am Ausgang Hachmannplatz sind seit Wochen defekt. Das ist nicht besonders kundenfreundlich. Wo sollen Touristen und Einheimische also dort Briefmarken erwerben?"

Dazu sagt Martin Grundler, Leiter der Deutschen Post in Hamburg und Norddeutschland: "Derzeit gibt es in allen drei Presse-Buch-Geschäften im Hauptbahnhof für Reisende wie für Anwohner die Möglichkeit, Briefmarken zu kaufen, zwei dieser Geschäfte sind ebenerdig. Was die Briefmarken-Automaten am Ausgang Hachmannplatz angeht, so suchen wir derzeit zwei geeignete neue Standorte im oder am Bahnhof. Hierzu müssen allerdings noch erforderliche Freigaben von der Deutschen Bahn erfolgen."

Ärger mit Handyvertrag

Leserin Stephanie M. aus Winterhude schreibt: "Ich habe einen Handyvertrag, in dem es eine Hauptkarte und eine Partnerkarte gibt. Jetzt habe ich aber diesen Vertrag außerordentlich gekündigt, da ich nunmehr mit einer Partnerkarte meines Lebensgefährten telefoniere. Wie ich auf Nachfrage bei einem Kundenberater erfuhr, sei nur meine Hauptkarte gekündigt, aber nicht die Partnerkarte. Nun soll ich also die nächsten zwei Jahre jeweils 29,95 Euro monatlich an Vodafone zahlen für eine nicht verwendete Rufnummer! Das finde ich nicht korrekt. Vodafone hätte mich schriftlich darüber informieren müssen, dies ist nicht geschehen. Die Firma hätte mich via meiner Hauptnummer informieren müssen."

Kuzey Alexander Esener von Vodafone Deutschland. "Wir bedauern, dass es zu Unannehmlichkeiten für die Kundin gekommen ist, es handelt sich um ein Missverständnis. Der Vertrag ist umfassend gekündigt, und es entstehen der Kundin keine Kosten. Wir haben darüber hinaus die letzte Rechnung storniert."

So erreichen Sie den Leserbotschafter: Schicken Sie bitte Ihre Alltagsärger-Fälle, kurz skizziert, mit Ihrer Telefonnummer per E-Mail an: Leserbotschafter@Abendblatt.de oder an: Leserbotschafter Ralf Nehmzow, Chefredaktion Hamburger Abendblatt, Axel-Springer-Platz 1, 20350 Hamburg.