Haben Sie Sorgen, Probleme im Alltag? Ralf Nehmzow, der Leserbotschafter des Hamburger Abendblatts, hat ein Ohr dafür, vermittelt, hilft, engagiert sich für die Interessen der Leser. Er schildert ihre Fälle und dokumentiert dazu die Reaktionen der betroffenen Behörden, Institutionen und Unternehmen.

Markierungen und Schilder mangelhaft

Hans-Detlef Engel, 74, Fahrlehrer, aus Lurup, beklagt: "Im Bezirk Altona fällt auf, dass die für die sichere Verkehrsführung unverzichtbaren Fahrbahnmarkierungen zum Teil inzwischen so unleserlich und vermodert sind, dass immer wieder gefährliche Situationen zwischen Verkehrsteilnehmern entstehen. Wir sind dort oft mit Fahrschülern unterwegs. Es ist nicht akzeptabel, einerseits von Verkehrsteilnehmern korrektes Verhalten zu verlangen, andererseits aber Verkehrszeichen zu haben, die teilweise kaum zu entziffern sind. Es geht vor allem um den Bereich: Reventlow-/Behringstraße, Ebertallee/Luruper Chaussee. Wie kann das sein?"

Nils Fischer, Sprecher des Bezirksamts Altona, nimmt Stellung dazu: "Fahrbahnmarkierungen müssen ständig erneuert werden. Dies war in der kalten Jahreszeit aber aus technischen Gründen nur bedingt möglich. Die Freie und Hansestadt Hamburg hat diese Aufgabe an einen Dienstleister übergeben. Hinsichtlich unleserlicher Verkehrszeichen aufgrund Algenbewuchses sind die Wegewarte des Bezirksamts Altona jetzt angewiesen worden, hier zeitnah Abhilfe zu schaffen."

Immerhin, die Fahrbahnmarkierung wurde zwischenzeitlich an den genannten Stellen umfangreich erneuert, aber es gibt noch einiges zu tun, vor allem bei den Verkehrsschildern!

Toter Kater: Chip wird nicht ausgelesen

Maike Ellenberg, 45, Eventmanagerin aus Fuhlsbüttel, schreibt: "Wir suchten mit unserer Tochter, 11, unseren jungen Kater Max in einer großer Aktion, unter anderem mit Plakaten. Eine Passantin, die ihn zufällig auf den Gleisen des U-Bahnhofs Fuhlsbüttel tot gefunden hatte, rief uns später an. Sie hatte die Hochbahn AG benachrichtigt, die ihr mitteilte, die Firma Tereg würde Max entsorgen. Leider wird in solchen Fällen offenbar nie der den Haustieren implantierte Chip ausgelesen, wodurch Tierhalter ermittelt und informiert werden können. Das wäre wichtig für die Gewissheit bzw. die Trauerarbeit."

Andreas Rokita, Sprecher von der Tereg Gebäudedienste GmbH: "Wir bedauern den Verlust des Katers Max sehr. Nach Rücksprache mit unserer Fachabteilung kommen Unfälle im Gleisbereich mit Beteiligung von Haustieren sehr selten vor. Aus vorgenanntem Grund wäre die Anschaffung eines Chiplesegerätes unverhältnismäßig."

Warum nicht den Tierschutzverein einschalten? Der könnte den Chip der toten Tiere auslesen!

So erreichen Sie den Leserbotschafter: Schicken Sie bitte Ihre Alltagsärger-Fälle, kurz skizziert, mit Ihrer Telefonnummer per E-Mail an: Leserbotschafter@Abendblatt.de oder an: Leserbotschafter Ralf Nehmzow, Chefredaktion Hamburger Abendblatt, Axel-Springer-Platz 1, 20350 Hamburg.