Parkanlage soll nach Loki Schmidt benannt werden. Beliebte Naturschützerin habe zu jedem Gärtner persönlichen Kontakt gehabt.

Klein Flottbek. In der Diskussion über die Benennung eines Parks nach Loki Schmidt zeichnet sich eine breite Zustimmung für den Botanischen Garten in Klein Flottbek ab. "Nur der Botanische Garten kommt infrage, er ist aufs Engste mit dem Namen Loki Schmidt verbunden", sagt Elisabeth Kiausch, Vorsitzende der Gesellschaft der Freunde des Botanischen Gartens. Loki Schmidt, so die frühere Finanzsenatorin, sei Ehrenvorsitzende der Gesellschaft gewesen und habe zu jedem Gärtner persönlichen Kontakt gehabt.

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"Alle Mitarbeiter und die Gartenleitung stehen einer Umbenennung komplett positiv gegenüber", sagt auch Carsten Schirarend, der wissenschaftliche Leiter des Gartens. Loki Schmidt habe eine "langjährige Freundschaft" mit der Einrichtung verbunden und an vielen Exkursionen teilgenommen.

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"Es würde Altona sehr schmücken, wenn der Botanische Garten auf diese Weise gewürdigt würde", sagt Jürgen Warmke-Rose, der Leiter des zuständigen Bezirksamts Altona. "Einen anderen Park als den Botanischen Garten nach Loki Schmidt zu benennen wäre mir unvorstellbar", sagt auch der SPD-Bürgerschafts-Fraktionsvorsitzende Michael Neumann. Der Park habe nationale Bedeutung.

Bürgermeister Christoph Ahlhaus (CDU) steht der Benennung einer öffentlichen Fläche nach der verstorbenen Frau von Altkanzler Helmut Schmidt grundsätzlich positiv gegenüber. "Loki Schmidt angemessen zu ehren ist ein berechtigtes Anliegen aller Hamburger. Wir werden eine solche Diskussion in Ruhe und mit gewissem Abstand führen", sagt Ahlhaus. In der Regel werden Namensbenennungen von Straßen und Parks frühestens zwei Jahre nach dem Tod der zu ehrenden Person vorgenommen.