CDU will mit Bezirks-Mitteln von einer Million Euro Schmalspurversion verhindern

Neugraben. Das Bildungs- und Gemeinschaftszentrum (BGZ), für das am 7. Juli nördlich des Neugrabener S-Bahnhofs der Grundstein gelegt werden soll, steht finanziell nicht mehr auf festem Boden. Die für das Großprojekt vorgesehenen 27 Millionen Euro scheinen knapp kalkuliert zu sein. Um den Finanzrahmen nicht zu sprengen, müssen der Harburger Architekt Marc-Oliver Mathez und sein Team - wie berichtet - die Detailplanung überarbeiten.

Dabei geht es nun auch um mögliche Veränderungen an der Fassade. Mathez: "Wir müssen in der Planung für Budgetsicherheit sorgen und bei der Außengestaltung auf die Auswahl der Materialien achten." Damit wäre das BGZ das zweite architektonische Großprojekt in Harburg, an dessen Fassade gespart werden soll. Bei der Pionierkaserne auf dem Schwarzenberg, die Hauptgebäude der TU Harburg werden soll, geht es an der Fassade um Einsparung von 300 000 Euro.

Beim BGZ müssen angeblich mehr als eine Million Euro eingespart werden. Ralf-Dieter Fischer (CDU): "Das BGZ ist ein Leuchtturmprojekt für den Bezirk Harburg. Die CDU-Fraktion schlägt vor, dass der Bezirk aus seinen Gestaltungsmitteln bis zu einer Million Euro beisteuert, um eine Schmalspurversion zu verhindern."

Heinz Beeken (SPD): "Die Koalition in Hamburg und Harburg kürzt mal wieder im Bezirk Harburg, um die Leuchttürme nördlich der Elbe finanzieren zu können. Der Senat hat sich übernommen und wird von seinen Luftbuchungen eingeholt."