Zwischen Wurzelmundqualle und Flachlandtapir: Alles über die Lieblingstiere der Autorin - und manche Geschichte hinter der Geschichte.

Um das Helmperlhuhn tut es mir wirklich leid. Es hat es nicht in die Top 150 unserer Hagenbeck-Charts geschafft und wurde somit in den vergangenen drei Jahren leider nicht vorgestellt. Dabei hat es ein wirklich avantgardistisches Federkleid. Lustig wippende Hautlappen neben dem Schnabel. Und ist im Straßenverkehr stark selbstmordgefährdet ...

Dennoch ist sein Nichterscheinen in der Kolumne nicht die späte Rache dafür, dass eines seiner Artgenossen in Namibia - mal so ganz spontan - die Qualität meiner Windschutzscheibe testen wollte (wie durch ein Wunder haben beide das Aufeinandertreffen unbeschadet überlebt). Sondern ist einfach der Tatsache geschuldet, dass bei insgesamt 210 Arten im Tierpark und 300 im Tropen-Aquarium die Auswahl an einzigartigen, skurrilen, niedlichen oder gefährlichen Tieren so groß war, dass nicht jedes bedacht werden konnte.

Zu vielen der Tiere, die seit Oktober 2009 immer mittwochs in der Kolumne beschrieben wurden, gäbe es jedoch noch so viel mehr zu erzählen. Weil sie echte Charakterköpfe sind. Weil die Hamburger Tierpfleger und Zootierärzte Unglaubliches mit ihnen erlebt haben. Weil schon die Art außergewöhnlich ist. Oder weil sie schlicht meinen Weg gekreuzt haben, ob im Zoo oder in ihren Herkunftsländern. Somit ist diese Seite eine ganz persönliche Drei-Jahres-Bilanz, die unterhalten und überraschen soll. Obwohl dabei eigentlich noch Zorro fehlt, der Riesen-Zackenbarsch. Und Klaus-Bärbel, das Stachelschwein. Und Sergeant Pepper, der LSD-Mandarinfisch und, und, und ... Hier sind meine zehn Lieblingstiere.