In der Luftfahrt ist Innovation angesagt

Wie kann man verhindern, dass der Passagier am Jetlag leidet? Wie ordnet man Sitze effizient an? Diese und andere Fragen beschäftigen Forscher im ZAL (Zentrum für angewandte Luftfahrtforschung) in Finkenwerder, einem Ge- meinschaftsunternehmen von Wissenschaft, Wirtschaft und der Stadt. Sparsame Triebwerke, bessere Energieversorgung an Bord, der Einsatz von Robotern im Flugzeugbau – das ZAL schafft jetzt Raum für 600 Arbeitsplätze, an denen am Flugzeug der Zukunft gearbeitet werden soll.

Jeder dritte Beschäftigte in der Luftfahrtindustrie in Deutschland arbeitet in der Metropolregion Hamburg – insgesamt sind es 40.000 hoch qualifizierte Mitarbeiter.

Mit dem Bau des A380 ist Norddeutschland maßgeblich an dem größten Projekt der modernen Luftfahrtindustrie beteiligt. Der Airbus erhält in Hamburg seine komplette Kabinenausstattung. Außerdem haben sich viele Zulieferbetriebe aus der Region auf Produkte wie Flugzeugküchen, WCs und Trolley-Lift-Systeme spezialisiert.

Nach Einschätzungen von Branchenexperten wird sich die Zahl der Flugzeuge bis 2033 auf 38.000 verdoppeln. Das eröffnet Fachleuten viele Chancen. Auch wenn der Bedarf an hochspezialisierten Ingenieuren nicht mehr so stark
ist wie in der Vergangenheit: Zur Zeit gibt es in Europa kein Entwicklungsprogramm für neue Flugzeugtypen. Der Entwicklungs- und Innovationsbereich fokussiert sich daher auf Flugzeugkabinen und den Flugzeugbau: Schnellere Produktionsmethoden und neue Produktionsverfahren wie den 3D-Druck zum Beispiel. Im ZAL widmet man sich unter anderem den Themen Brennstoffzellen und Virtual Reality Verfahren. Die spannende Welt der Luftfahrt!

Gute Berufsaussichten haben Flugzeugbauer/innen, darüber hinaus: IT-Experten, Maschinenbau-Ingenieure, Köche, Feuerwehrleute, Bus- und Lkw-Fahrer und Elektriker; Spezialisten mit Freigabeberechtigungen als Fluggerätemechaniker/Fluggerätelektroniker.

Weitere Informationen unter
www.arbeitsagentur.de
www.hanse-aerospace.net
www.hamburg-aviation.com