Leibniz-Preis und Advanced Grant des Europäischen Forschungsrats ERC sind ungefähr gleich hoch dotiert und millionenschwer. Der Unterschied liegt im Vergabeverfahren und in der nationalen Beschränkung des Leibniz-Preises: Für ihn wird man vorgeschlagen, für den ERC bewirbt man sich mit einer Projektskizze selbst.

Der Advanced Grant richtet sich an erfahrene Spitzenkräfte. Im vergangenen Jahr haben ihn drei geisteswissenschaftliche Forschungsprojekte der Universität Hamburg und ein Nanophysiker neu verliehen bekommen. Der „Synergy Grant“ für die Zusammenarbeit zwischen universitärer und außeruniversitärer Forschung ging an vier Wissenschaftler des Deutschen Elektronen-Synchrotrons (Desy), der Universität Hamburg und Arizona State University.

An Nachwuchswissenschaftler richten sich die ERC Exzellenzprojekte „Starting Grant“ und „Consolidator Grant“, die junge Talente an europäischen Hochschulen halten will. Beide Auszeichnungen gingen an Laserphysiker der Uni Hamburg.

Zu den Programmen der EU gehört auch das Marie Curie-Programm: Es fördert seit 2013 beispielsweise ein Erstausbildungsnetzwerk am Institut für Politikwissenschaft, an dem 13weitere Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft beteiligt sind. Dagegen ist das Emmy Noether-Programm ein Instrument der DFG, das dem wissenschaftlichen Nachwuchs einen Weg zu früher wissenschaftlicher Selbstständigkeit und zur Befähigung als Hochschullehrer ermöglichen will, indem die Leitung einer Nachwuchsgruppe gefördert wird.

www.bpn.uni-hamburg.de

www.erc.europa.eu/about-erc

www.dfg.de/index.jsp