In verschiedenen Netzwerken helfen Unternehmer Masterstudenten bei Problemen

„Der isolierte Mensch kommt nicht ans Ziel“, sagte einst Johann Wolfgang von Goethe und machte sich damit schon früh zu einem Vorreiter des Networking. Auch die HSBA lebt seit ihrer Gründung den Netzwerk- Gedanken. „Kontakte schaden nur dem, der sie nicht hat. Das gilt vor allem vor dem Hintergrund, dass Netzwerke im Berufsleben immer wichtiger werden. Sie helfen zum Beispiel dabei, Probleme zu lösen, die man allein nicht bewältigen könnte“, ist Dr. Uve Samuels, Geschäftsführer der HSBA, überzeugt.

Ein Beispiel: Die Studierenden der Studiengänge M.Sc. Global Management and Governance und MBA Honourable Leadership profitieren in ihrer beruflichen und persönlichen Entwicklung von einem Mentoring-Programm durch Mitglieder und Partner der Versammlung Eines Ehrbaren Kaufmanns zu Hamburg (VEEK). Der Verein hat die Schirmherrschaft über die beiden Studiengänge übernommen und verkörpert typische hanseatische Werte, mit denen Hamburger Kaufleute über Jahrhunderte hinweg Handel und Dienstleistungen betrieben haben, die bis heute nichts von ihrer Relevanz für das Geschäftsleben eingebüßt haben.

Erfahrene Unternehmer-Persönlichkeiten aus dem Kreis der VEEK unterstützen und begleiten die HSBA-Master-Studierenden auf ihrem Weg in die Wirtschaft. Einer von ihnen ist Christian Dyckerhoff, Vorstandsvorsitzender der VEEK. Er betreut zurzeit einen Studierenden aus Mexiko, mit dem er sich regelmäßig auf beruflicher Ebene austauscht. „Als Mentor versuche ich, den jungen Menschen zur Seite zu stehen und ihnen das Tragen der Aufgaben angesichts der hohen Belastung, der sie ausgesetzt sind, zu erleichtern“, unterstreicht Christian Dyckerhoff. „Andererseits profitiere ich natürlich auch selbst von dem Austausch. Denn die Meinungen der jungen Menschen und die spannenden Diskussionen mit ihnen interessieren mich sehr.“

Auch Benjamin Regorz konnte von dem großen Erfahrungsschatz des Rechtsanwalts, Steuerberaters und Wirtschaftsprüfers Christan Dyckerhoff profitieren. „Ich bin meinem Mentor sehr dankbar dafür, dass er sich die Zeit genommen hat, um zum Beispiel Fälle aus meinem beruflichen Alltag mit mir zu diskutieren. Die Treffen mit ihm waren ein weiteres Highlight meines Master-Studiums“, sagt Benjamin Regorz, der wie alle Master-Studenten für die Zeit seines Studiums auch an einzelnen Veranstaltungen der VEEK teilnehmen durfte.

Seit Juni 2013 ist Benjamin Regorz Vorsitzender der HSBA Alumni Association, die im September 2007 von den ersten Absolventen gegründet wurde. „Die HSBA Alumni Association verbindet alle Absolventen der HSBA und bietet ihnen die Möglichkeit, mit ehemaligen Kommilitonen in Kontakt zu bleiben sowie das eigene Netzwerk jahrgangsübergreifend zu stärken und zu erweitern“, sagt Benjamin Regorz. Wie die Ehemaligen von einer Mitgliedschaft profitieren, lasse sich immer wieder erleben – sei es bei der Wahl eines weiteren Studiengangs, bei der Planung einer Reise, bei der Orientierung in einer fremden Stadt oder der Gründung einer Wohngemeinschaft.

Die Alumni Association richtet mindestens drei Treffen pro Jahr für ihre Mitglieder aus – unter anderem im Sommer zum Alumni-Homecoming und in der Weihnachtszeit. Darüber hinaus stellt der Verein seinen Mitgliedern ein Mitgliederverzeichnis zur Verfügung, in dem die Kontaktdaten der Mitglieder sowie Infos zu deren Master-Studiengängen, aktuellen Jobs und weiteren Aktivitäten abrufbar sind. „Dazu kommt, dass wir mit anderen Alumni-Vereinen aus Europa kooperieren, im engen Kontakt mit dem Studierendenrat stehen und uns an den Events der HSBA beteiligen“, sagt Regorz. Ab 2015 solle es zudem spezielle Themenabende geben, auch stünde die offizielle Vereinsgründung bevor.

Der Netzwerk-Gedanke wird auch durch den Verein der Freunde und Förderer der HSBA getragen. Ziel des Vereins ist die weitere Entwicklung der HSBA zu einer der führenden privaten Wirtschaftshochschulen – zum Beispiel durch einen Ausbau der Vernetzung mit der Wirtschaft, der internationalen Kontakte und der studentischen Initiativen.

Auch in den Bereichen Wirtschaft und Wissenschaft wird das Networking großgeschrieben. Die enge Verbindung der HSBA zur Wirtschaft der Metropolregion Hamburg findet ihren Ausdruck unter anderem im Kuratorium, das mit hochrangigen Vertretern namhafter Unternehmen besetzt ist. Auf nationaler Ebene besteht eine enge Partnerschaft mit dem Hamburgischen WeltWirtschaftsInstitut (HWWI). Dazu kommt ein breites Netzwerk in der akademischen Welt. So bestehen viele Partnerschaften mit internationalen Hochschulen.

Zudem kooperiert die Hochschule unter anderem mit den beiden Hamburger Hockeyclubs HTHC und UHC. „Das gibt uns die Möglichkeit, sehr gute Studierende zu gewinnen, denn gerade Sportler wissen, dass man diszipliniert und hart arbeiten muss, um erfolgreich zu sein. Die Clubs wiederum werden in die Lage versetzt, gute Spieler an sich zu binden“, sagt Uve Samuels.

Unter den Studierenden an der HSBA sind beziehungsweise waren sogar zwei Hockey-Olympiasieger. Moritz Fürste hat sein Bachelor-Studium im Oktober 2010 abgeschlossen. Florian Fuchs begann sein Studium im Herbst 2012. „Hockey, aber auch das Rudern gehören zu Hamburg wie Fechten zu Tauberbischofsheim“, sagt Dr.Uve Samuels. Daher konzentriere sich die Hochschule auf die Förderung dieser beiden Sportarten und unterstütze die Sportler durch intensive Betreuung bei der Vereinbarkeit von Job, Training und Studium und bei der Bewerbung um Stipendien.