Alexander Pyka ist fasziniert von internationaler Politik. Darum engagiert sich der 24-jährige Jurastudent der Bucerius Law School in Hamburg auch dafür - und hilft, den G20 Youth Summit zu organisieren. Dabei treffen sich - dieses Jahr in Paris - talentierte Nachwuchskräfte unterschiedlicher Herkunft, um gemeinsam Lösungen für globale Probleme zu suchen. "Wir debattieren die Themen der G20 aus einer jüngeren und damit langfristigeren Perspektive", sagt der Student. Anschließend werden die Ergebnisse an die Staatschefs weitergereicht, die Anfang November zum "richtigen" G20-Gipfel in Cannes zusammentreffen.

"Noch mehr Spaß macht es aber, selber eine Organisation zu gründen", findet Pyka. Zusammen mit anderen Stipendiaten der Studienstiftung des Deutschen Volkes hat er deshalb den Verein IFAIR ( www.ifair.eu ) ins Leben gerufen. "Wir wollen junge Menschen deutschlandweit miteinander vernetzen", erzählt er. Auf einer Online-Plattform und in Workshops diskutieren die Studenten Themen der Außenpolitik mit bekannten Akteuren, wie zuletzt der neuen Direktorin für EU-Außenbeziehungen, Agnieszka Walter-Drop.

"Im Unterschied zum Studium kann man sich hier schon mit echten Problemen beschäftigen", sagt Alexander Pyka. Und das gefällt ihm - steckt er so kurz vor dem ersten Staatsexamen seine Nase doch momentan die meiste Zeit in dicke Gesetzesbücher. Mit großem Ziel: Der 24-Jährige hofft auf einen guten Abschluss, schließlich will er - was sonst? - im internationalen Bereich promovieren.