Der 46-Jährige leitet das Otto-Fotostudio im Norden Hamburgs. Als Fotograf arbeitete er zuvor bei Neckermann und Quelle, führte aber auch ein eigenes Studio in Köln. Seit 2000 ist der gebürtige Emsländer für Otto tätig, seit 2005 in seiner jetzigen Funktion. Im Fotostudio des Versandriesen arbeiten 30 Mitarbeiter auf 2000 Quadratmetern. Unter anderem werden dort jährlich gut 18 000 Bilder für die Kataloge angefertigt.

1. Wie lautet Ihr Arbeitsmotto?

"Dinge von großer Bedeutung sollen gelassen angegangen werden. Dinge von geringer Bedeutung sollen ernsthaft angegangen werden." Das Zitat stammt vom Schriftsteller Tsunetomo Yamamoto.

2. Beschreiben Sie sich in einem Satz.

Ich bin jemand, der Motivation und Inspiration in seinem Netzwerk gerne mit anderen teilt.

3. Sie haben eine Million zu verschenken - an wen?

Ich würde eine Stiftung gründen, die jungen Fotografen in Hamburg die Möglichkeit einer qualifizierten Ausbildung bietet. Wir müssen im nächsten Jahr unsere neuen Auszubildenden zur Berufsschule nach Kiel schicken, da es in Hamburg zukünftig kein Berufsschul-Angebot für Fotografen gibt.

4. Für welchen Streich haben Sie als Kind richtig Ärger bekommen?

Ich habe allen Tischdecken meiner Mutter mit Blaupapier und Stift eine ganz persönliche Note gegeben.

5. Mit 18 Jahren wollten Sie?

Kein Elektriker mehr sein. Mit 18 Jahren habe ich dann beim LetteVerein in Berlin die Ausbildung zum Fotodesigner begonnen.

6. Wer ist Ihr Lieblingsautor?

John von Düffels Buch "Vom Wasser" ist sensationell. Mein zweites Lieblingsbuch ist von Peter Glaser. Die "Geschichte von nichts" beschäftigt sich mit dem Fantastischen des Alltags.