Die tarifliche Arbeitszeit ist in Deutschland wesentlich geringer als in den meisten anderen europäischen Ländern. Im Jahr 2008 mussten Vollzeitkräfte hierzulande durchschnittlich 37,6 Stunden pro Woche leisten, meldet das Institut der deutschen Wirtschaft Köln. Aufs Jahr gerechnet sind das 1651 Arbeitsstunden. Nur Schweden, Dänen und Franzosen arbeiten weniger. In Frankreich zum Beispiel gilt die 35-Stunden-Woche, was die Beschäftigten auf 1568 Arbeitsstunden pro Jahr bringt. Die längsten Arbeitszeiten haben Beschäftigte in den mittel- und osteuropäischen EU-Staaten. Dort ist die 40-Stunden-Woche die Regel, und der Urlaubsanspruch beträgt nur vier Wochen. Rumänien führt die Rangliste mit 1856 Jahresstunden an. Es folgen Estland (1848) sowie Polen und Ungarn (je 1840).