In Folge der Wirtschaftskrise prognostizieren 64 Prozent der Unternehmen eine Kürzung der Gehaltsbudgets oder gar eine Nullrunde. Eine Erhöhung der Gehaltsbudgets wurde von keinem Unternehmen in Erwägung gezogen.

Dies sind Ergebnisse der aktuellen Studie "Fringe Benefits Deutschland 2009", durchgeführt von der Personalmanagement-Beratung Hewitt Associates.

"Da bei den Fixgehältern also wenig Spielraum bleibt, um gute Mitarbeiter zu werben oder zu halten, gewinnen Nebenleistungen stark an Bedeutung. Die Studie zeigt, dass die Nebenleistungen im Durchschnitt 14 Prozent des Gesamtvergütungspakets bilden. Attraktive Nebenleistungen sind also eine gute Möglichkeit, sich auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten auf dem hart umkämpften Talentemarkt gut zu positionieren", erklärt die Vergütungsberaterin Nadine Moussalli von Hewitt.

Im Rahmen der Studie wurden branchenübergreifend 30 führende Unternehmen in Deutschland zu ihren Nebenleistungspraktiken befragt. Flexible Arbeitszeiten sind in allen Firmen Standard, dicht gefolgt von Personenversicherungen (97 Prozent). Gehaltsfortzahlungen über die gesetzlichen Anforderungen und Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es in 90 Prozent der Unternehmen, sowie zusätzlichen Urlaub (80 Prozent) und Kinderbetreuungsunterstützung wie zum Beispiel Betriebskindergarten oder Zuschüsse (77 Prozent).

44 Prozent aller Arbeitgeber planen einen weiteren Ausbau ihres Kinderbetreuungsangebots in den nächsten zwei Jahren, was dazu führen wird, dass Unternehmen, die diese Maßnahme vernachlässigen, künftig in der Minderheit sein werden.