Matthias Pöhm , Veranstalter des teuersten Rhetorikseminars Europas (6000 Euro) und bekennender Powerpoint-Gegner , sagt über Präsentationen mit Charts:

- Richtiges Vortragen ist Austausch von Energie. Powerpoint unterbricht den Energiefluss und hat darum auf das Publikum keinerlei Wirkung.

- Wenn Sie auf Powerpoint schon etwas zeigen wollen, dann lieber Fotos als Texte .

- Eine sich selbst erklärende Folie ist eine schlechte Folie. Sie entwerten Ihre Aussagen, wenn sie noch einmal auf der Folie stehen. Sie sind Redner- und kein Vorleser.

- Je leerer die Folie, umso höher die Aufmerksamkeit. Auf dem Chart sollen nur Rumpfbotschaften stehen. Dann entsteht Neugier auf das, was der Redner dazu ergänzt.

- Es geht nicht um das Ergebnis, sondern um das Erschaffen des Ergebnisses. Lassen Sie Ihre Präsentation live am Flipchart entstehen. Zeichnen Sie , und man wird Ihnen gebannt zusehen.

- Sprechen Sie am Ende des Satzes immer ein gedachtes Ausrufezeichen, und machen Sie danach eine Pause - dann wirkt der Satz emotional.

- Wer viel begründet, hat es nötig. Man soll verkünden statt begründen . Denn: Am Ende werden nicht Argumente ausgezählt, sondern Gefühle.