Reederei der Oetker-Gruppe weitet Zusammenarbeit mit CMA CGM nach Südamerika aus

Hamburg. Die Reederei Hamburg Süd weitet ihre Kooperation mit dem französischen Schifffahrtsunternehmen CMA CGM aus. Zusätzlich zu den bereits existierenden gemeinsamen Diensten zwischen Nordeuropa und der West- und Ostküste Südamerikas wollen die beiden Reedereien ab Mitte Mai einen Pendelservice starten, der Asien, die Karibik, die US-Ostküste und Nordeuropa miteinander verbindet, wie Hamburg Süd am Donnerstag erklärte. Hamburg Süd werde dazu eigene Schiffe bereitstellen, sagte eine Unternehmenssprecherin. Dieser neue Dienst sei eine Ergänzung zu dem Service, der Asien mit der US-Ostküste via Suezkanal verbindet.

Ab Juli wollen die beiden Reedereien gemeinsam mit weiteren Partnern die Dienste zwischen Asien und der West- und Ostküste Südamerikas optimieren, hieß es weiter. Neben Hamburg Süd und CMA CGM würden Hapag-Lloyd, China Shipping, die japanische NYK-Gruppe und die United Arab Shipping Company (UASC) zur Kooperation für den Dienst zur südamerikanischen Ostküste gehören. Hintergrund ist, dass die zum Oetker-Konzern gehörende Reederei Hamburg Süd, nach dem Auslaufen von Kooperationsverträgen mit anderen Partnern wie Maersk ihre Dienste neu ordnet. Bereits im vergangenen Jahr hatte die auf Südamerika spezialisierte Hamburger Reederei angekündigt, durch eine Kooperation mit UASC in den Fernostverkehr zwischen Asien und Europa einzusteigen. Die Schifffahrtskrise und anhaltend niedrige Transporterlöse zwingen die Reedereien dazu, größere Kooperationen einzugehen.

In diesem Fall handele es sich um keine neue Allianz, sondern um eine neue Zusammenarbeit auf bestimmten Routen, sagte die Unternehmenssprecherin. Hamburg Süd und CMA CGM versprechen sich von der Ausweitung ihrer Zusammenarbeit kosteneffiziente neue Dienste, die hinsichtlich des Umfangs, der Frequenz und schnellen Transitzeiten „wegweisend“ sein sollen. „Wir schätzen die Partnerschaft mit CMA CGM sehr“, sagte Hamburg-Süd-Chef Ottmar Gast.