Friseur, das klingt französisch, und daher leitet sich die Berufsbezeichnung auch ab. Das Verb "friser" bedeutet so viel wie kräuseln. Besonders im 19. Jahrhundert setzten die Franzosen Maßstäbe in der Haarkunst. Aber es war der Deutsche Karl Ludwig Nessler, der 1906 die Dauerwelle erfand.

260.836 Beschäftigte in 79.889 Salons hat der Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks 2012 gezählt. Die Marktlage ist weiter angespannt, auch wenn die Neugründungen und Ein-Personen-Unternehmen leicht zurückgegangen sind. In Hamburg gibt es etwa 6000 Friseure und 1465 Betriebe.

Bundesweit haben vergangenes Jahr 12.000 junge Menschen den Beruf ergriffen, Tendenz fallend. Auch wegen des aggressiven Preiskampfs ist die Zahl der Ausbildungsbetriebe zurückgegangen. Als Schutzpatronin der Friseure gilt die Heilige und Jüngerin Jesu, Maria Magdalena.