Hamburg. Die Zahl der Prozesse wegen Urheberrechtsverletzungen nimmt in Hamburg drastisch zu. In diesem Jahr müssen die Amtsgerichte in der Hansestadt voraussichtlich 3000 Fälle verhandeln, die sich mit dem Vorwurf des unberechtigten Herunterladens von Musik, Filmen, Computerspielen, Fotos oder Texten aus dem Internet auseinandersetzen. Im Jahr 2011 waren es lediglich 270 Prozesse in dieser Angelegenheit. Damit dreht sich 2013 fast jeder vierte Fall in Zivilsachen in Hamburg um das Urheberrecht, berichtet Matthias Buhk, Direktor des Zivilsegments des Amtsgerichts Hamburg. Mit einem weiteren drastischen Anstieg wird gerechnet. Hamburg hat bereits reagiert und die Zahl der zuständigen Richter von vier auf 17 erhöht.