Mit der Flutwelle wird die "Marco Polo" der französischen Reederei CMA CGM in den Hamburger Hafen schwimmen. Der Grund ist ihre außerordentliche Größe. Das Nachthochwasser ist an der Lotsenstation Seemannshöft am Mittwochfrüh um 2:49 Uhr. "Das Schiff hat ein Zeitfenster von einer halben Stunde vor dem Hochwasser bis zwei Stunden danach, um die Lotsenstation zu passieren und dahinter zu drehen", sagt der Hamburger Hafenkapitän Jörg Pollmann. Das Schiff soll zunächst ein Stück weit an der Einfahrt zum Waltershofer Hafen vorbeifahren. Dann werden die Maschinen gestoppt, und drei Schlepper drehen das Schiff über sein Heck in den Parkhafen und von dort aus in den Waltershofer Hafen hinein. Nachtschwärmer können sich das Schauspiel gut vom gegenüberliegenden Ufer in Övelgönne anschauen. Etwa eine halbe Stunde vor ihrer Ankunft wird die "Marco Polo" Blankenese passieren. Ein Geheimtipp für Zuschauer ist nach Angaben der HHLA der Waltershofer Damm. Von dort aus kann das Anlegemanöver am besten verfolgt werden, da das Containerterminal selbst nicht von Fremden betreten werden darf.