Hamburg. Die deutschen Verbraucherzentralen haben große Mängel in der Beratungspraxis. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Hamburger Instituts für Management- und Wirtschaftsforschung (IMWF), die dem Abendblatt vorliegt.

Die Tester hatten sich in fünf Großstädten unter anderem über Altersvorsorge beraten lassen. Zu den aufgelisteten Mängeln gehören uneinheitliche Vorgehensweisen bei den Gesprächen, zu kurze Beratungen im Vergleich zu den teils sehr hohen Gebühren und unzureichende Berücksichtigung der finanziellen Verhältnisse. "Auf dieser Basis können keine qualifizierten Empfehlungen entstehen", sagt Wilhelm Alms vom IMWF. Auch die Hamburger Verbraucherzentrale landet nur im Mittelfeld, will aber an ihrer Beratungspraxis nichts ändern. Der Bundesverband der Verbraucherzentralen drängt dagegen auf Gesprächsprotokolle.