Der 3-D-Technik liegt das Prinzip der Stereoskopie zugrunde. Beim Dreh eines Filmes nehmen zwei Kameras, die genau um den Augenabstand versetzt sind, die Szenen auf. Im Kinosaal werden sie wieder zusammen geführt: Zwei Projektoren - oder ein Projektor mit zwei Objektiven - werfen die Bilder für das linke und rechte Auge zeitgleich auf die Leinwand. Mithilfe der 3-D-Brillen werden die Bildinhalte zum Beispiel durch Farbfilter wieder getrennt, sodass jedes Auge nur die Bilder eines Filmes sieht. Die Wahrnehmung des dreidimensionalen Effekts beruht auf der Leistung des Gehirns. Es wandelt den Versatz der Bilder in eine räumliche Wahrnehmung. So wird die Illusion geweckt, dass beispielsweise Flugzeuge über die Köpfe der Kinobesucher fliegen.

Premiere feierte die Technik übrigens schon 1903. Weil Filmrollen früher aber meist ruckelten, bekamen die Zuschauer schnell Kopfschmerzen. Erst mit der digitalen, ruckelfreien Technik setzte sich 3-D durch.