Die US-Großbank Citigroup braucht angeblich bis zu zehn Milliarden Dollar frisches Kapital. Das ergibt der “Stress-Test“ der US-Regierung - die Citigroup leugnet.

New York. Der Kapitalbedarf ergebe sich aus dem sogenannten "Stress-Test" der US-Regierung, mit dem die Standfestigkeit der Banken geprüft wurde, berichtete das "Wall Street Journal". Die Citigroup streitet mit der Regierung jedoch noch über die Bewertungen des Belastungstests.

Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) will die Testergebnisse erst am Donnerstag veröffentlichen, um den Banken mehr Zeit für Reaktionen einzuräumen. Bei der Belastungsprüfung schätzte die Fed mithilfe von Rechenmodellen, welche Verluste Banken verkraften können. Laut Medienberichten braucht auch die Bank of America womöglich erneut milliardenschwere Kapitalspritzen. Die Mehrzahl der 19 geprüften Banken soll den Test jedoch bestanden haben.

Die Citigroup ist einer der größten Verlierer der Finanzkrise. Ihre enormen Staatshilfen und Garantien summieren sich bereits auf fast 350 Milliarden Dollar. Der Staat ist dadurch größter Aktionär mit einem auf bis zu 36 Prozent steigenden Anteil.

Unterdessen stieg die Zahl der in diesem Jahr geschlossenen US-Banken auf 32. Die Einlagensicherungsbehörde FDIC schloss drei weitere Regionalinstitute in Georgia, New Jersey und Utah.