Nach den Konkurrenten Goldman Sachs und JP Morgan Chase hat auch die US-Großbank Citigroup mit ihrem Quartalsabschluss positiv überrascht.

New York - Nach den Konkurrenten Goldman Sachs und JP Morgan Chase hat auch die US-Großbank Citigroup mit ihrem Quartalsabschluss positiv überrascht: Das von der Finanzkrise gebeutelte Institut drückte seinen Verlust in den ersten drei Monaten des Jahres unter die Milliarden-Marke nach 5,2 Milliarden Dollar vor einem Jahr. Das Minus von 966 Millionen Dollar (733 Millionen Euro) entsprach 18 Cent je Aktie. Am Markt erwartet worden waren 30 Cent je Aktie.

Im vorbörslichen Handel machten Citigroup-Anteile daraufhin am Freitag einen Kurssprung um fast 17 Prozent. "Was die Finanzkrise anbetrifft, sehen die Investoren Licht am Ende des Tunnels", sagte Paul Mendelsohn von Windham Financial Services. "Das Schlimmste könnte hinter uns liegen, und wir blicken nicht mehr in den Abgrund."

Die Börse hatte auf eine Bestätigung ihrer jüngsten Hoffnungen gewartet, nachdem die US-Bankenbranche nach zwei Krisenjahren in Folge zuletzt wieder optimistischere Signale ausgesendet hatte. Sowohl das zweitgrößte Institut JP Morgan Chase als auch Goldman Sachs hatten in den vergangenen Tagen Ergebnisse über den Erwartungen vorgelegt.

Die am staatlichen Tropf hängende Citigroup verbuchte aber erneut milliardenschwere Abschreibungen und Verluste aus Bereichen wie dem institutionellen Anlagegeschäft, das besonders hart von der Krise mitgerissen wurde. (rtr/HA)