Waiblingen. Ihr Amoklauf führte über knapp acht Kilometer: Die augebüxte Kuh fiel auch zwei Polizisten an. Ihr Besitzer kannte kein Erbarmen.

Ihre Motive Motive sind unklar, aber jetzt kann sie auch nicht mehr befragt werden... Mit acht Streifen, einem Motorrad und einem Hubschrauber hat die Polizei in Baden-Württemberg eine ausgebüxte Kuh verfolgt. Bei ihrer Flucht über die Felder von Waiblingen nach Korb in der Region Stuttgart trampelte sie am Sonnabend fünf Menschen nieder: einen Bauarbeiter, zwei Polizeibeamte und zwei Anwohner. Alle wurden leicht verletzt. „Wenn sich jemand genähert hat, dann ist sie auf die Person losgegangen“, berichtete ein Polizeisprecher in Aalen.

Zunächst hatte das Tier in Waiblingen friedlich gegrast, dann rannte es plötzlich davon. Der Besitzer verfolgte die Kuh noch zu Fuß, konnte sie aber nicht einfangen. „Sie hat eine Strecke von sieben oder acht Kilometern hinter sich gebracht“, sagte der Beamte. „Sie war bis zum Schluss nicht unter Kontrolle zu bringen.“

Schließlich wurde das Rind von einem Tierarzt mit einem Gewehr betäubt, auf Anweisung des Besitzers tötete ein Metzger die Kuh im Anschluss. (lsw/HA)