Brühl. Die beiden ausgebüxten Beuteltiere ließen sich auch von der Feuerwehr nicht einfangen. Sturm “Niklas“ hatte ihre Flucht möglich gemacht.

Natürlich haben die Beamten an einen Aprilscherz gedacht, als der Anruf kam, dass eine Frau ein Känguru gesehen habe. Doch dann kam es zu einem Großeinsatz. Denn gleich zwei Kängurus haben in der Nacht zu Donnerstag Polizei und Feuerwehr in Brühl bei Köln auf Trab gehalten. Am späten Mittwochabend habe eine Frau ein frei laufendes Känguru gemeldet, teilte die Polizei mit. Kurze Zeit später meldete sich der Halter, der bereits zwei Tiere vermisste. Gemeinsam mit der Polizei habe man versucht, die beiden Kängurus einzufangen, sagte ein Feuerwehrsprecher.

Doch die beiden hüpfenden Gesellen ließen sich von dem Großaufgebot aus vier Polizisten und fünf Feuerwehrleuten nicht einschüchtern. Ein Foto der Polizei zeigt ein Känguru auf einem Acker. Die beiden Ausreißer verschwanden nach der überbelichteten Aufnahme in der Nacht. Wenig später hatten sie aber offenbar genug vom Brühler Nachtleben und kehrten freiwillig in ihr Gehege zurück. Möglich war der Ausflug, weil der Zaun des Geheges durch starken Wind beschädigt war. (HA/dpa)