London. Die Popqueen spricht über das folgenreiche Missgeschick bei den Brit Awards. “Meine Tänzer haben mich im Grunde stranguliert“, sagt sie.

Madonnas dramatisch-spektakulärer Sturz auf der Bühne der Brit Awards war nach ihrer eigenen Aussage nicht folgenlos: "Ich habe mich nicht am Hintern verletzt, ich habe mich am Kopf verletzt", sagte die 56-jährige Pop-Ikone laut Vorabauszügen vom Freitag in einem Interview mit dem britischen Talkmaster Jonathan Ross. "Ich weiß, wie man fällt, ich bin schon oft vom Pferd gefallen." Dennoch habe sie bei dem Auftritt in London "ein leichtes Schleudertrauma" erlitten.

Madonna war bei ihrem Auftritt mit ihrem Song "Living for Love" am Mittwochabend auf der Bühne rückwärts mehrere Treppenstufen herabgestürzt. Sie rappelte sich schnell wieder hoch und setzte ihren Auftritt fort. Später beruhigte sie ihre Fans auf Facebook mit der Versicherung "Es geht mir gut!". Erst jetzt räumte sie öffentlich ein, dass sie nach dem Sturz Beschwerden hatte.

"Deswegen stand da ein Mann mit einer Lampe bis etwa 3 Uhr morgens über mir, um sicherzugehen, dass ich noch bei klarem Bewusstsein bin", sagte Madonna über die Nacht nach der Preisverleihung. Die Sängerin machte eine erzwungene Änderung der Bühnenshow nach der Probe für den Unfall verantwortlich. Eigentlich hätten ihre Tänzer ihr einen langen schwarzen Umhang vom Leib reißen sollen, der Umhang war aber zu fest umgebunden und löste sich nicht.

Wahl zwischen Erwürgen und Fallen

"Meine zwei reizenden japanischen Tänzer haben mich im Grunde auf der Bühne stranguliert", erzählte Madonna. "Ich hatte die Wahl - entweder konnte ich erwürgt werden oder mit dem Umhang runterfallen, und ich bin gefallen." Damit habe sie bei den Brit Awards ihr Ziel verfehlt, stets eine perfekte Show abzuliefern. "Ich probe und probe und probe, die Show mühelos klappt und ich einen Zauber erschaffe, aber ich habe das Gegenteil getan", ärgerte sich Madonna. "Tatsächlich habe ich eine Horrorshow für alle abgeliefert."

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Ausschnitte des Interviews für die „Jonathan Ross Show“ wurden am Freitag veröffentlicht. Ausgestrahlt wird das Gespräch allerdings erst am 14. März im britischen Sender ITV. (afp/ap/dpa)