ist eine Literaturaktivistin - was sich zwar immer ausschließlicher, aber nicht allein durch ihr eigenes Schreiben äußert. Die 1949 in Zürich geborene und in Hamburg aufgewachsene Tochter des Schauspielers Will Quadflieg und Schwester von Schauspieler Christian Quadflieg studierte Malerei, Grafik, Illustration und Typografie an der damaligen Fachhochschule für Gestaltung und der Hochschule für bildende Künste in Hamburg. 1973 gründete sie ihre eigene Verlagswerkstatt in Schenefeld, die Raamin-Presse. Dort druckte und gestaltete sie 30 Jahre lang Texte der Weltliteratur mit eigenen Originalgrafiken in limitierten Auflagen. Als letzter Band erschien das bis dahin unveröffentlichte Hamburg-Kapitel aus Samuel Becketts "German Diaries 1936", was 2006 in das Projekt "Beckett in Town" mündete. Roswitha Quadflieg lebt als Schriftstellerin sowohl in Hamburg als auch in Freiburg und ist Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler, bei der Hamburger Autorenvereinigung, im Literaturzentrum Hamburg und im Literaturbüro Freiburg. Bislang sind von ihr u. a. erschienen: der Roman "Alles Gute" (1999, Insel/TB Suhrkamp), "Beckett was here" (2006, Hoffmann und Campe) und das Stück "Atschüüß, mien Leev". Letzteres, die szenische Umsetzung ihres 1996 erschienenen und auch verfilmten Romans "Bis dann", geht am 20. April als Uraufführung über die Bühne des Ohnsorg-Theaters.