". . . aber ich glaube, es waren ihre Augen." Der Fotograf Bob Willoughby wurde 1953 in den Paramount-Studios einer jungen Schauspielerin vorgestellt: Audrey Hepburn, damals 24. "Sie ergriff meine Hand und strahlte mich mit einem Lächeln an, das Gott dazu geschaffen hatte, die Herzen sterblicher Männer zu zerschmelzen", schrieb Willoughby - er war hingerissen. In den folgenden Jahren wurden beide in ihren Metiers berühmt. Willoughby fotografierte sie bis in die 70er-Jahre immer wieder; etwa beim Dreh für "Tropenglut" (1959, Regie: ihr Ehemann Mel Ferrer): Weil ihr als "Waldfee Rima" ein Rehkitz auf Schritt und Tritt folgen sollte, zog sie das Film-Kitz "Ip" bei sich zu Hause in Beverly Hills auf und nahm es überall hin mit, sogar in "Gelsons Supermarkt" (Foto). In seiner persönlichen Foto-Kollektion, die jetzt auf Deutsch erschien, zeigt Willoughby die Hepburn in ihren Glanzrollen (u.a. in "My Fair Lady"), mit Kollegen am Set, beim Herumalbern, mit Familie zu Hause und beschreibt seine Arbeit mit ihr. Sie war wirklich eine Augenweide - wegen ihres mädchenhaften Stils und der Givenchy-Mode, vor allem aber wegen ihrer warm blickenden, ausdrucksvollen Augen. 1993 starb die langjährige Unicef-Botschafterin an Krebs.

"Audrey. An Intimate Collection by Bob Willoughby" (2002) erschien jetzt auf Deutsch bei Schwarzkopf & Schwarzkopf: "Audrey Hepburn - Fotografien von Bob Willoughby" , 216 S. mit 200 Schwarz-Weiß- und Farbaufnahmen; 29,90 Euro.