Fast-Bundespräsident Walter Freiwald ist raus aus dem Dschungelcamp. Immerhin die Gespräche über ihn füllen die Sendezeit. Jörn Schlönvoigt wird zum „harten Brocken“. Aurelio muss die WG verlassen.

Sydney/Hamburg. „Das Dschungelcamp verlassen muss: Walter“, verkündet Daniel Hartwich. Die Enttäuschung steht Walter Freiwald ins Gesicht geschrieben. „Alles auf Herz-König - und Herz-König hat verloren“, sagt der ehemalige „Der Preis ist heiß“-Moderator. „Das hätte ich nie im Leben gedacht“, sagt Tanja Tischewitsch betroffen. Aurelio, der sich nicht sehr gut mit Freiwald verstanden hat, findet es nicht so schlimm: „Am Ende siegt immer die Gerechtigkeit!“

Aber auch Walter kann der Erfahrung noch Positives abgewinnen: „Welcher 60-Jährige sieht so aus wie ich? Und alle drei jungen Mädchen haben hier auf mich gestanden.“ Und denkt gleich an die Zeit nach dem Dschungelcamp. „Noch bin ich nicht vom Markt“, sagt er - und will weiterhin Bundespräsident werden.

„Ihr macht das schon“, sagt Walter beim Abschied zu seinen Camp-Mitbewohnern. „Ich hab mich nicht verdreht. Mein Charakter ist mein Charakter“, zieht Walter als Fazit. Und trotzt seinem zu frühen Rausschmiss: „Ich bin der Dschungel-König, da bleibe ich auch dabei.“

„Ist das schön hier - wie im Sauerland“, sagt Walter rückblickend auf dem Weg aus dem Camp. „Ich bin der Dschungel-König der Herzen!“ Sarah Kulka begrüßt Walter vor dem Hotel und berichtet ihm von zahlreichen Jobangeboten. Maren Gilzer resümiert im Dschungel: „Jeder bekommt das, was er verdient.“ Von Freiwald habe sie gelernt, dass sie nie so werden dürfe wie er.

Jörn muss in die Dschungelprüfung

Jetzt sind nur noch fünf Bewohner im Dschungelcamp. Tanja wählt sich vor lauter Langeweile selbst in die Dschungelprüfung - daraus wird aber nichts. Nach der Futter-Orgie mit Maren Gilzer muss Jörn Schlönvoigt in eine aktionsgeladene Prüfung - die ihm aber deutlich lieber ist. Der „GZSZ“-Schauspieler hat die Möglichkeit in zehn Minuten fünf Sterne zu sammeln. Dafür muss er sich auf einem wackeligen Steg an einem See halten. Unter dem Steg sind acht halbe Sterne festgeknotet, die gelöst werden müssen. Am Ende der Planke liegt ein weiterer Stern, der nur eingesammelt werden muss.

Doch das ist nicht so einfach in der Prüfung „Harter Brocken“. Denn ein riesiger Felsbrocken schwingt über dem Steg und droht Jörn ins Wasser zu befördern. Außerdem wird Schlönvoigt mit Bällen und Wasserstrahlen beschossen. Dr. Bob warnt Jörn vor: „Es werden auch kleinere Tiere unterwegs sein.“ Eine Übung wie für James Bond oder Indiana Jones - genau das richtige für Jörn.

Der Schauspieler rennt und duckt sich, schmeißt sich hin, sprintet weiter und gelangt zur ersten Sternhälfte, die er zurück ans Ufer schafft. Dort landet ein Haufen Kakerlaken auf seinem Kopf. Beim zweiten Versuch rutscht er aus und fällt in den See. Jörn muss zurückschwimmen und von vorn anfangen. Bei den nächsten Versuchen gelingt es Jörn immer wieder dem schwingenden Brocken auszuweichen. „Der Jörn ist aber auch so dünn geworden, den kann man ja gar nicht mehr treffen“, sagt Sonja Zietlow. Eine Sternhälfte entgleitet ihm und fällt ins Wasser, doch er fischt sie blitzschnell heraus. Als er einen weiteren halben Stern an Land bringt, wird er wieder mit Kakerlaken überschüttet.

Der „harte Brocken“ holt fünf Sterne

Ein Ball trifft Jörn am Kopf, langsam schwinden ihm die Kräfte. „Ist es sehr anstrengend“, fragt Hartwich. Schlönvoigt atmet schwer, aber macht unbeirrbar weiter. Jörn duckt sich vor dem „Brocken“ - „man erkennt die Limbo-Skills“, sagt Hartwich anerkennend. Jörn stöhnt und ist sichtlich erschöpft. Zwei Minuten vor Ablauf der Zeit hat er bereits sieben halbe Sterne ergattert. Schließlich bleiben 60 Sekunden um den letzten Stern zu holen - und er schafft es. Jörn ist damit der erste, der in einer Dschungelprüfung alle Sterne geholt hat. Wahrlich ein „harter Brocken“.

„Ich bin so kaputt“, sagt er im Anschluss. „Diese blöde Kugel. Man fühlt sich wie in Matrix“, sagt er keuchend. Bevor er in das Camp zurückgeht, bekommt Jörn von Dr. Bob Wasser und atmet tief mit einer Sauerstoffmaske. Die Strapazen des Dschungels haben in den vergangenen Tagen ihre Spuren hinterlassen. „Er hat einiges eingesteckt“, sagt Zietlow. „Ich zieh mein Helmchen.“ Jörn hat die Prüfung motiviert: „Jetzt brenn‘ ich lichterloh - ich will ins Finale!“

Tanja Tischewitsch als Teil der Geräuschkulisse des Dschungels ist weiterhin unverzichtbar und bleibt im Camp. Ebenso wie Maren Gilzer und Rolfe. Auch von Jörn wollen die Zuschauer tatsächlich mehr sehen. Aurelio muss das Camp verlassen. Er hat ohnehin das meiste verschlafen im Dschungelcamp und ist nicht sehr verärgert über sein Aus. Der frühere Kandidat der Flirtshow „Die Bachelorette“ bekam am Donnerstagabend die wenigsten Stimmen aus dem RTL-Publikum. Der 37-Jährige gab sich gelassen. „Unglaublich, ich kann baden gehen!“ Und: „Ich freu mich echt, dass ich soweit gekommen bin“, sagt Aurelio. „Danke, dass ihr mich ertragen habt.“