Ein Giraffenbulle liegt in seinem Gehege, er ist nach einem Krampf umgefallen. Helfer versuchen, ihn wieder aufzurichten. Doch „Tamu“ stirbt.

Dortmund. Nach einem Sturz ist ein Giraffenbulle im Dortmunder Zoo trotz einer Hilfsaktion der Feuerwehr nicht wieder auf die Beine gekommen und gestorben. Das Tier hatte offenbar beim Aufstehen am Dienstag einen Krampf erlitten und war umgefallen, wie ein Sprecher der Stadt sagte. Zoomitarbeiter informierten die Feuerwehr, die über Stunden versuchte, das vier Jahre alte Tier mit Bandagen und Luftkissen aufzurichten. Doch die Rettungsaktion missglückte, weil die Giraffe schon zu schwach war.

Wenn Giraffen zu lange in einer Position liegen, schadet das den Angaben zufolge dem Kreislauf der Tiere. Dazu sei die für das Tier anstrengende Rettungsaktion gekommen, sagte der Sprecher. Wenige Stunden nach dem Sturz starb „Tamu.“

Ein Pfleger hatte die Giraffe am Vormittag liegend in ihrer Box gefunden. „Es ist wohl durch einen Krampf im Bein beim Aufwachen passiert“, sagte der Sprecher. Vermutlich habe das Tier schon seit der Nacht so gelegen.

Im Zoo Dortmund leben nun noch sechs Giraffen, darunter ein Bulle. Der Sprecher betonte, ein solches Unglück könne auch in der freien Natur passieren. Giraffen schlafen normalerweise im Stehen. Liegen ist für die Fluchttiere kritisch, ihr Kreislauf kann dabei sehr schnell zusammenbrechen.