Ein Erdbeben der Stärke 7,5 hat am Wochenende die Insel Sulawesi (Celebes) erschüttert. Heute wurde bekannt, dass es mindestens vier Tote und rund 40 Verletzte gibt. Mehr als 200 Häuser wurden schwer beschädigt, ein Großteil davon zertstört.

Jakarta. Die Anwohner von Sulawesi wurden mitten in der Nacht von dem gewaltigen Beben der Stärke 7,5 überrascht. Anschließend folgten zwei Nachbeben der Stärke 5,5 und 5,1. Viele flohen daraufhin aus ihren Häusern, aus Hotels und auch aus Krankenhäusern. Eine Tsunami-Warnung wurde jedoch nach kurzer Zeit wieder aufgehoben.

Zuerst gab es noch eine Tsunami-Warnung, diese wurde kurze Zeit später jedoch wieder aufgehoben. Dennoch weigerten sich viele geflohene Menschen, danach wieder in ihre Häuser zurück zu kehren.

Seit der Tsunami-Katastrophe 2004 gibt es ein deutsch-indonesisches Frühwarnsystem, das innerhalb von Minuten Alarm schlagen kann. Die Impulse werden von Bojen, Seismometern und Sensoren aus gesendet, die sich sowohl an der Oberfläche als auch am Grund des Ozeans befinden. So soll mehr Zeit für Evakuierungen bleiben.

An Weihnachten 2004 riss eine gewaltige Flutwelle nach einem Seebeben im Indischen Ozean rund 230.000 Menschen in den Tod. Die meisten Opfer waren in Indonesien zu beklagen. Im vergangenen Jahr kamen bei einem Tsunami auf der indonesischen Insel Java fast 5.000 Menschen ums Leben.