Schauspieler Christian Bale sprach mit sieben verletzten Opfern in einer Klinik in Aurora. „Es war gut für die Patienten“, so der Leiter der Klinik.

Denver/New York. Der Star der „Batman“-Trilogie, Christian Bale, hat nach US-Medienberichten sieben Opfer des Kino-Amokschützen an ihrem Krankenbett besucht. Nach Angaben der „Denver Post“ sprach der 38-jährige Oscar-Preisträger am Dienstagnachmittag rund zweieinhalb Stunden mit den Verletzten, ihren Ärzten und Pflegern in einer Klinik von Aurora, einer Kleinstadt bei Denver im US-Bundesstaat Colorado. Bale wurde von seiner Frau Sibi Blazic begleitet.

+++ Festnahmen bei "Batman"-Premieren in den USA +++

„Es war gut für die Patienten“, sagte der amtierende Leiter der Klinik, Bill Voloch, dem Blatt. „Wir hoffen, dass der Besuch heilsam für sie war“. Schließlich hatten es sich die Betroffenen nicht nehmen lassen, zur mitternächtlichen Premiere des dritten „Batman“-Filmes am Freitag ins Kino zu gehen. Rund 15 Minuten nach Beginn der Vorstellung hatte der mutmaßliche Amokschütze James Holmes, 24, das Feuer eröffnet und zwölf Menschen getötet. Weitere 58 Zuschauer wurden verletzt.

+++ 12 Tote, 38 Verletzte - Amokschütze identifiziert +++

Die Öffentlichkeit bekam den mutmaßlichen Todesschützen seit dem Massaker erstmals am Montag zu Gesicht. Holmes erschien mit grell rot und orange gefärbten Haaren in burgunderroter Gefängniskleidung. Er wirkte teilnahmslos und benommen und hatte anscheinend große Mühe, die Augen offen und den Kopf aufrecht zu halten. (dpa)