Im Gepäck eines Reisenden ist am Flughafen Berlin-Tegel eine Handgranate gefunden worden. Er wollte diese mit in seine Heimat nehmen.

Berlin. Mit einer Handgranate im Koffer wollte ein 71-jähriger US-Amerikaner von Berlin zurück nach Hause fliegen. Er löste damit am Flughafen Berlin-Tegel Bombenalarm aus, sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Ein Teil des Flughafens musste kurzzeitig gesperrt werden. „Eine Gefährdung des Luftverkehrs konnte nicht ausgeschlossen werden“, fügte der Sprecher hinzu. Spezialisten der Bundespolizei fanden in der Granate Sprengstoff – allerdings war der Zünder „abgeknipst“ worden.

Die Munition stammt nach ersten Erkenntnissen aus Beständen des ehemaligen Warschauer Paktes. Der 71-Jährige gab an, sie auf einem Flohmarkt in Belgien erworben zu haben.

Er wollte gegen 9.00 Uhr nach Amsterdam fliegen und von dort aus zurück in seine Heimat. Seinen Flug konnte der 71-Jährige trotz des Fundes wie geplant antreten. Gegen ihn wird nun wegen des Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz ermittelt. Die Granate war bei der Röntgenkontrolle entdeckt worden.