Am Donnerstag soll dem getöteten Jungen aus Grefrath gedacht werden. Unterdessen wird Mircos Leiche obduziert, um die Todesursache zu klären.

Mönchengladbach/Grefrath. Wenige Tage nach dem Fund der Leiche des zehnjährigen Mirco aus Grefrath (Kreis Viersen) ist die Todesursache noch immer unklar. Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Krefeld am Montag mitteilte, könnten die Untersuchungen der sterblichen Überreste des Jungen in dieser Woche abgeschlossen werden. Die Leiche des Kindes hatte fünf Monate in einem Wald gelegen und war am Mittwoch vergangener Woche gefunden worden. Derweil gingen die Vernehmungen des tatverdächtigen 45-jährigen Familienvaters weiter, hieß es. Der Mann ist geständig und hatte die Ermittler zum Tatort geführt.

Der 45-Jährige sitzt unter anderem wegen Mordes und sexuellenMissbrauchs in Untersuchungshaft. Er soll Mirco am Abend des 3. September entführt, sich in einem Waldstück an ihm vergangen und ihn anschließend umgebracht haben. Hinweise darauf, dass der Mann auch für den Mord an einer im Mai 1996 entführten und getöteten Elfjährigen aus Grevenbroich-Hemmerden verantwortlich ist, gibt es nach Angaben der Polizei aber nicht.

Laut der Stadtverwaltung steht nun auch der Termin für die Trauerfeier für Mirco fest. Der ökumenische Trauergottesdienst findet am Donnerstagabend (3. Februar, 18.30 Uhr) in der St.-Laurentius-Pfarrkirche in Grefrath statt, wie Oberbürgermeister Manfred Lommetz am Montag sagte. Der Gottesdienst steht für alle Bürger offen, die Eltern selbst werden an der Trauerfeier aber wohl nicht mitnehmen , da sie sich derzeit nicht zu Hause aufhalten. Ob die Veranstaltung auch auf einen Marktplatz übertragen wird, ist noch unklar. (dapd)