Schrecksekunde in Oprah Winfrey's Fernsehshow: Der australische Schauspieler Hugh Jackman knallte bei einem Stunt gegen einen Lichtkasten.

Sydney. Schönling und Frauenschwarm Hugh Jackman hat sich in einer Sendung der US-Talkshowqueen Oprah Winfrey ein blaues Auge zugezogen. In einer spektakulären Aktion raste der australische Filmstar am Dienstag an einem Seil hängend vom Dach der Oper in Sydney auf die Bühne, ließ sich dabei allerdings von der Aussicht ablenken und vergaß zu bremsen. Als er den jubelnden Fans winkte, knallte der 42-jährige Schauspieler in einen Scheinwerfer über der Bühne.

„Bono sollte das eigentlich machen, aber sie konnten die Versicherung nicht bezahlen“, scherzte der benommene Jackman, als er sich von der Bühne herabließ, mit Blick auf den anwesenden U2-Sänger. Die Aufzeichnung der Sendung vor 6000 australischen Zuschauern vor der Oper von Sydney wurde unterbrochen, als der Schauspieler von der Bühne gebracht wurde. „Es tut nicht weh“, versicherte er der Menge, in der auch sein verängstigter kleiner Sohn Oscar war. Anschließend erschien Jackman, der für seine eigenen Stunts in den „X-Men“-Filmen bekannt ist, mit einem Verband unter dem geschwollenen Auge zum Schwatz mit der Talkshowqueen.

Für das letzte Jahr ihrer Sendung dreht Winfrey erstmals außerhalb der USA . Höhepunkt der einwöchigen Australien-Tour samt Studiopublikum ist die Aufzeichnung von zwei Folgen der Oprah-Show am Dienstag in der Oper von Sydney, die kurzerhand in „Oprah House“ umbenannt wurde. Winfrey hatte für die Sydney-Episoden ein Riesenaufgebot vor allem australischer Stars eingeladen. Es kamen neben „Gladiator“ Russell Crowe auch die Bands Bon Jovi und U2, sowie Schauspielerin Nicole Kidman und ihr Mann, Sänger Keith Urban. 12.000 Menschen hatten Tickets zu der Show bekommen, aber mehrere tausend drängten sich teils schon im Morgengrauen vor das Opernhaus, um auch ohne Ticket einen Blick auf die Stars zu erhaschen. „Ich liebe Australien“, rief die Talkshow-Queen immer wieder. Ihre Sendung mit Stars und Sternchen sowie Helden des Alltags und ganz normalen Leuten zu populären Themen Diät und Sexproblemen verfolgen weltweit 44 Millionen Menschen.

Winfreys Besuch gleicht dem eines streng beschützten ausländischen Staatsgastes. Ein australischer Minister erklärte am Dienstag, das Land habe vier bis fünf Millionen US-Dollar (bis zu 3,7 Millionen Euro) für den Besuch der Talkmasterin bezahlt. Kritiker gehen allerdings davon aus, dass der Betrag mehr als zehn Mal so hoch sein könnte. Die Australien-Folgen sollen im Januar ausgestrahlt werden.