Die Alarmstufe 4 ist im Hochwassergebiet der Schwarzen Elster aufgehoben worden. Der Wasserstand des Flusses sank auf 2,92 Meter.

Wittenberg. Die Alarmstufe 4 ist im Hochwassergebiet der Schwarzen Elster bei Löben im Landkreis Wittenberg am Mittwochmorgen aufgehoben worden. Dennoch gelte weiter der Katastrophenalarm. „Der Druck auf die Deiche ist unverändert hoch, und das Wasser geht nur sehr langsam zurück“, sagte der Sprecher des Landkreises, Ronald Gauert, zur Begründung. In der Nacht sei die Lage allerdings stabil geblieben. Der Wasserstand des Flusses sank auf 2,92 Meter.

Landrat Jürgen Dannenberg (Die Linke) verschaffte sich unterdessen am Morgen vor Ort einen Eindruck von der aktuellen Situation. Am späten Nachmittag sollte den Angaben zufolge entschieden werden, ob der Katastrophenalarm aufgehoben werden kann. Für die Schwarze Elster in Brandenburg gilt er seit Mittwochmorgen nicht mehr.

Die niedrigere Alarmstufe 3 habe keinen Einfluss auf die Arbeit an der Schwarzen Elster, hieß es aus dem Landratsamt. Es seien wieder 400 Einsatzkräfte an den Deichen im Einsatz. Die Schwerpunkte liegen in den Bereichen Kremitz und Jessen. „Unser größtes Problem sind der Wasserdruck und die überfluteten Ufer“, sagte Gauert.

Das Technische Hilfswerk (THW) versuche mit riesigen Pumpen, die überfluteten Flächen zu entlasten . Pro Minute werden 139 000 Liter Wasser zurück in den Fluss gepumpt. Auch ein Hubschrauber der Bundespolizei sei wieder im Einsatz und bringe Sandsäcke zu den Deichen. „Von Entspannung kann keine Rede sein“, so der Sprecher desLandkreises.